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WIG-Schweißverfahren
Für feine Nähte bei anspruchsvollen Materialien
LMV BLOG – Lauingen 13.08.2025
Das WIG-Schweißen (Wolfram-Inertgas-Schweißen) ist eines der präzisesten Verfahren zur Verbindung von Metallen. Gerade bei Bauteilen mit höchsten Qualitätsansprüchen – etwa im Ladenbau, Möbelbau oder bei hochwertigen Designkomponenten – überzeugt das Verfahren durch saubere, spritzerfreie Nähte und eine hervorragende Kontrolle über den Schweißprozess.
1. Das Wichtigste in Kürze
- WIG-Schweißen ermöglicht saubere, hochpräzise Schweißnähte ohne Spritzerbildung.
- Es ist ideal für dünnwandige Werkstoffe und hochlegierte Stähle, Aluminium oder Titan.
- Die Wärme kann exakt dosiert werden – ideal für heikle Anwendungen.
- Besonders geeignet für Schweißnähte mit hohen optischen Ansprüchen.
- LMV setzt dieses Verfahren in der Fertigung technischer Komponenten und Designteile ein.
2. Was ist das WIG-Schweißverfahren und warum ist es relevant?
Beim WIG-Schweißen wird mit einer nicht abschmelzenden Wolframelektrode gearbeitet. Die Lichtbogenwärme wird über das Schutzgas (meist Argon) konzentriert auf das Werkstück übertragen. Dabei entsteht eine präzise Schmelzzone, in die bei Bedarf Zusatzmaterial manuell zugeführt wird.
Das Verfahren ist besonders kontrollierbar, sauber und materialschonend – ideal für Bauteile, bei denen Qualität, Ästhetik und Wiederholgenauigkeit zählen.
3. Der Ablauf im Detail – So funktioniert WIG-Schweißen bei LMV
Schritt 1 – Vorbereitung und Reinigung
Werkstücke werden passgenau vorbereitet und von Rückständen befreit. Präzision beginnt beim Setup.
Schritt 2 – Positionierung und Fixierung
Die Bauteile werden exakt positioniert und – falls notwendig – mit Schweißhilfen fixiert.
Schritt 3 – Schweißprozess mit Wolframelektrode
Der Lichtbogen wird manuell oder automatisiert gezündet, das Schutzgas schützt vor Oxidation. Das Zusatzmaterial wird punktgenau zugeführt.
Schritt 4 – Sichtprüfung & Qualitätskontrolle
Die Naht wird visuell und meistens zerstörungsfrei geprüft. Bei Bedarf folgen weitere Nachbearbeitungsschritte.
4. Vorteile des WIG-Schweißverfahrens
-> Höchste Nahtqualität – ideal für sicherheitskritische Anwendungen
-> Sehr gute Kontrolle über Wärmeeintrag und Nahtbildung
-> Kein Spritzer, keine Schlacke – geringe Nachbearbeitung
-> Optisch saubere Nähte – ideal für Sichtbereiche
-> Vielseitig einsetzbar – von niedrig bis zu hochlegierten Baustählen und NE-Metallen
5. Praxisbeispiel – WIG-Schweißen im Laden- & Möbelbau
Ausgangssituation
Ein Hersteller von hochwertigen Ladeneinrichtungen sucht nach einer Lösung, um filigrane Metallrahmen, Träger und Designkomponenten stabil, optisch sauber und passgenau zu verbinden – z. B. für Regale, Theken oder Möbel mit sichtbaren Metallstrukturen.
Vorgehensweise
LMV setzt auf das WIG-Schweißverfahren, um Trägerprofile aus Stahl, korrosionsbeständigem Stahl oder Aluminium sauber zu verschweißen – ohne Spritzer, mit exakter Nahtführung. Das ist insbesondere bei sichtbaren Bauteilen entscheidend, bei denen eine Nachbearbeitung möglichst reduziert werden soll.
Ergebnis
Die Bauteile überzeugen durch saubere Schweißnähte, hohe Festigkeit und eine ästhetisch hochwertige Optik – ideal für den Einsatz in Verkaufsräumen, Showrooms oder Designmöbeln.
Mehrwert für den Kunden
Dank WIG-Schweißen erhalten Kunden langlebige, optisch ansprechende Metallkomponenten, die sich harmonisch in hochwertige Einrichtungskonzepte einfügen – ohne sichtbare Verzugsspuren oder aufwendige Nachbearbeitung.
Unverbindlich beraten lassen.
6. Typische Herausforderungen und wie LMV sie meistert
| Herausforderung | Lösung durch LMV |
|---|---|
| Verzug bei dünnwandigen Bauteilen | Genaue Wärmeregulierung und Spannvorrichtungen |
| Schweißnahtunregelmäßigkeiten bei komplexen Geometrien | Manuelle Feinjustierung durch erfahrene Fachkräfte, modernste Schweißtechnik |
| Optische Anforderungen an Sichtnähte | Präzise Nacharbeit, Politur und dokumentierte Sichtprüfungen |